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Web Services

Integration mit Webservices

Die unternehmensweite Integration von informationstechnischen Teilsystemen zu einer effizient nutzbaren Gesamtlösung ist ein schon lange anvisiertes Ziel, das mit Hilfe von Web Services in konsequenter Weise realisiert werden kann. Web Services sind in diesem Sinn die Brücke zwischen den vielen Einzelanwendungen eines Unternehmens. Im Gegensatz zu früheren Lösungsansätzen, die mit neuen, komplexen und teilweise proprietären Technologien sich nicht im großen Stil durchsetzen konnten, gehen Web Services einen anderen Weg: Es werden weit verbreitete, bewährte und offene Technologien (HTTP und XML) als Basis verwendet über die dank "gemeinsamer Absprachen" (den Spezifikationen) bestehende und neue Anwendungen einfach und zukunftssicher verknüpft werden können.

Herausforderungen

Die Vorteile der verwendeten Technologien liegen auf der Hand: Sie sind erprobt und stabil, da sie schon lange existieren und aufgrund ihres Charakters einer Basistechnologie keine inkompatiblen Versionssprünge zu erwarten sind. Außerdem sind viele Mitarbeiter mit ihnen bereits vertraut, so dass weniger Aufwände für die Einarbeitung entstehen. Schließlich sind es offene Technologien, bei denen man nicht von einem bestimmten Anbieter abhängig ist. Um Web Services erfolgreich einsetzen zu können, sind jedoch bestimmte Rahmenbedingungen unablässlich: Es muss von Anfang an auf Performance, Sicherheit, ein gemeinsames Verständnis der Semantik der übertragenen Daten und auf die Stabilität der Schnittstellen geachtet werden.

Performance, Sicherheit, Semantik und Stabilität

Die Reduktion der technischen Hürden zur Einführung von Web Services hat eine prinzip-bedingte Schwäche: Sie sind nicht für bestimmte Einsatzzwecke optimiert. Das betrifft hauptsächlich die Performance, da der Overhead einer XML Kommunikation sehr groß sein kann. Durch sinnvollen Einsatz von Datenkompression und grob-granulares Schnittstellendesign können aber auch hochperformante Web Services realisiert werden.

In ihrer Grundform sind Web Services von jedem aufrufbar und das übertragene XML zumindest in Teilen direkt von Menschen lesbar. Auch hier müssen geeignete Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmechanismen eingesetzt werden, um die erforderliche Sicherheit von unternehmenskritischen Anwendungen zu erreichen.

Integration von Unternehmensanwendungen stellen hohe Anforderungen an das Projektmanagement, denn die definierten Schnittstellen zwischen den Anwendungen müssen von allen Teilanwendungen in gleicher Weise bedient werden und über Releasezyklen hinweg stabil sein. Da XML von Haus aus untypisiert ist, müssen hier abhängig vom Einsatzzweck weitere Absprachen über die Form der Daten getroffen werden. Dabei kann auf die umfangreichen offenen Spezifikationen des W3C und anderer Gremien zurückgegriffen werden. Diese können aber natürlich nicht jedes denkbare Problem im Voraus lösen, so dass hier frühzeitig im Projekt Klarheit geschaffen werden muss.

Letztlich muss ein Versionierungs- und Releasekonzept institutionalisiert werden, welches sicherstellt, dass einmal integrierte Anwendungen nicht laufend angepasst werden müssen, aber trotzdem eine ausreichend hohe Flexibilität für die Lösung neuer Herausforderungen gewahrt bleibt.

Referenz

Eine beispielhafte Webservice Implementierung haben wir zur Integration einer zentralen JEE Applikation realisiert. Ziel war es, Clients, die auf unterschiedlichen Plattformen laufen und mit verschiedenen Programmiersprachen umgesetzt sind, einen performanten und sicheren Zugriff auf den zentral verwalteten Datenbestand zu ermöglichen. mehr...

Definition

A Web service is a software system identified by a URI [RFC 2396], whose public interfaces and bindings are defined and described using XML. Its definition can be discovered by other software systems. These systems may then interact with the Web service in a manner prescribed by its definition, using XML based messages conveyed by Internet protocols. Quelle: W3C